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Abteilung
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Wissen, Lehrmittel, Diskussion
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Rubrik
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Thema
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Thesen zur Verwendung des Begriffs Resonanz
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Hinweis: falls Sie per Suchmachine oder Lesezeichen, oder einen Tip... direkt auf diese Seite gekommen sind:
Die Präsentation des Themas ist inzwischen überarbeitet worden. Die Thesen zur Verwendung des Begriffes Resonanz können noch eingesehen werden, der übliche Start zur Themendiskussion ist jedoch nun die Seite Fachbegriffe, Einführung zu unserer Diskussion von Fachbegriffen Die Ausführungen zur Resonanz finden sich in Resonanz |
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Heinz Stolze , Institut für Stimme und Kommunikation, Bremen
in www.forum-stimme.de letztes Update (Fromulierungen, Farben): 31.10.2001
Grundthese: Bei der Beschreibung der Stimme ist eine präzise Verwendung des Resonanzbegriffes nötig, um Mißverständnisse zu vermeiden. In vielen Büchern, Artikeln und auch in Lexika wird der Begriff zu unspezifisch verwendet. Dadurch wird oft die Chance vertan, die Stimmfunktion wirklich zu verstehen und zu erkennen, was durch geeignetes Training verbessert werden könnte. |
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These 1: Begriff spezifisch verwenden Der Begriff Resonanz sollte nur im engeren Sinne des "Aufschaukelns" benutzt werden. |
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These 2: Resonanz verfärbt - besser noch: Resonanz ist Eigenschwingen des Resonators Es sollte klar sein, daß resonanter Schall den Klangcharakter des Resonators zur Geltung bringt. D.h. : ein Schall, der durch einen Resonator lauter gemacht wird, als er ohne Resonator wäre, wird dadurch immer erheblich verfärbt. Im Falle einer starken Resonanz hört man den Klangcharakter des Resonators, der i.a. nicht der des Anregers ist. |
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These 3: Es gibt keine echte Verstärkung durch Resonanz Die verbreitete, "klassische" Vorstellung der "Verstärkung durch Resonanz" ist immer sehr genau zu hinterfragen. Eine echte Verstärkung durch Resonanz ist nicht möglich, sie widerspricht dem Energieerhaltungssatz. Es ist bei der Beschreibung von Mechanismen, die Schall stärker machen, nötig, diesen Vorgang genau zu beschreiben und die Beschreibung unter dem Aspekt der Energieerhaltung zu verifizieren. |
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These 4: Zu Resonatoren und Schallquellen: das Zusammenschwingen ist wichtig Die wesentliche Funktion von "Resonatoren" in Verbindung mit Schwingungssystemen (bei der Stimme Vokaltrakt mit Kehlkopf) ist: den Wirkungsgrad der Schallerzeugung zu erhöhen. Es ist nötig, zunächst das Gesamtsystem von Schwinger und Resonator zu sehen. Die funktionale Betrachtung beider Teile per se ist natürlich auch legitim und notwendig aber sie muß als Vereinfachung mit beschränkter Anwendbarkeit erkennbar sein. |
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These 5: Zum Mitschwingen von Körperpartien Die wesentlichen Funktionen von Resonatoren bei Schallsensoren (z.B. fühlbar mitschwingende Knochen) sind : Frequenzauswahl und Rückwirkung auf die Stimme. |
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These 6: Einbindung in das Gesamtsystem "Stimme" Resonanz im Bereich der Stimme ist immer im Zusammenhang mit der Regelung der Stimme zu betrachten. Hierbei spielen die auditiven und die kinästhetischen Wahrnehmungen die wesentliche Rolle. Unkontrollierte Resonanzen sind eher lästig als hilfreich. |